Der Rosengarten in Bamberg

Der Rosengarten in Bamberg

Patrick Löwe

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Rosengarten in Bamberg

Rosengarten in Bamberg
Der Rosengarten hinter der neuen Residenz.

Der zur Neuen Residenz gehörende Rosengarten ist im Sommer bewirtschaftet. Der Garten wird heute noch nach barockem Vorbild gepflegt und hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz.

Steht man nun vor dem großen Eingangstor der Neuen Residenz, dann fällt der Blick unwillkürlich auf den hochaufragenden Giebel der neuen Residenz. Beim Durchschreiten der Einfahrt fällt sofort auf, dass man über eine Holzpflasterung geht, diese hatte bei den früheren Kutschen einer Steinpflasterung gegenüber deutliche Geräuschvorteile.

Unmittelbar nach dem Tor erreicht man den Innenhof der Neuen Residenz, den Rosengarten.

Der Rosengarten ist bekannt über seinen herrlichen Blick über die Stadt Bamberg. Der sehr gepflegte Rosengarten bietet einen herrlichen Blick auf die Altstadt sowie auf das Kloster Michelsberg.

Der Garten ist durch ein zentrales Wegekreuz gegliedert, in dessen Schnittpunkt ein rundes Brunnenbecken liegt. Das Wasserbecken des etwa 3.500 m² großen Rosengartens ist von einem geschnittenen Baumkranz aus Linden umgeben.

Auf den von Buchshecken eingefassten Beeten wachsen ca. 4.500 Rosen in etwa 48 verschiedene Sorten.

Zu einer regelmäßig-symmetrischen Planung des Gartens kam es erst 1733 unter Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn. Die Pläne hierzu lieferte Balthasar Neumann.

In diesem Zusammenhang wurde der Rosengarten auf seinen heutigen Umfang vergrößert und das gesamte Gartenareal auf ein einheitliches Niveau gebracht.
Unter Fürstbischof Franz Konrad von Stadion erfolgte die Errichtung des Gartenpavillons, der 1757 fertig gestellt war.

In diesem Pavillon befindet sich heute ein wunderschönes Cafe.

Jahr für Jahr werden hier auch musikalische Genüsse geboten. Bei der Serenade im Rosengarten wird vor dem Pavillon musiziert und die Musik geht mit dem Umfeld eine so innige Verbindung ein, dass ein derartiger Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Im Winter 1760/61 fertigte der Bamberger Hofbildhauer Ferdinand Tietz die Skulpturen für den Rosengarten. Einige dieser Skulpturen sind heute verschollen, die übrigen wurden 1913 und 1929 durch neu angefertigte Kopien ersetzt.

Patrick Löwe

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